Konzept
„Erziehung ist Beispiel und Liebe – sonst nichts.“ - Friedrich Fröbel
Es gibt wahnsinnig viele verschiedene Konzepte für die Erziehung: Laissez-faire, autoritär, bedürfnis- und bindungsorientiert. Durch meine Erfahrung als Erzieherin, aber vor allem als Mutter gliedere ich meine Art der Erziehung im Bereich der bedürfnisorientierten und bindungsorientierten Erziehung ein. Ich bin der Ansicht, dass beides auch in der Kindertagespflege gut umgesetzt werden kann.
Eltern sind die wichtigsten Bezugspersonen für ihre Kinder. Aber es kommt die Zeit, da muss ein Kind aus unterschiedlichen Gründen fremdbetreut werden. Die pädagogische Fachkraft kann dann neben den Eltern zu einer weiteren Bezugsperson werden.
„Die Grundlage des Lernens am Beispiel ist eine vertrauensvolle, stabile Bindung. Ein Kind wird nämlich vor allem dem Exempel desjenigen Menschen folgen, dem es vertraut und dem es sich verbunden fühlt.“ (Retz, Bongertz 2021, S. 19)
Aus diesem Grund halte ich die Bindung zu den Kindern in der Kindertagespflege für besonders wichtig. Wenn auf die Bedürfnisse der Kinder von Anfang an eingegangen wird, entsteht genau diese Bindung, die für das weitere Lernen so wichtig ist. Bedürfnisse der Kinder sollen dabei immer erkannt und angenommen werden. Egal, ob sie gerade fröhlich, traurig, wütend, müde etc. sind: Jedes Kind ist liebenswert. Auch dann, wenn es sich vielleicht gerade nicht so verhält, soll es wissen, dass es willkommen ist und auf mich zählen kann. Gemeinsam können dann auch die schwierigen Situationen bewältigt werden. So sollen die Kinder lernen, sich selbst und andere zu lieben, Konflikte zu erkennen und zu lösen. Daraus entstehen selbstbewusste, stressresistente Erwachsene.
Bindungs- und bedürfnisorientierte Erziehung bedeutet, alle Seiten der Emotionen und des Lebens gemeinsam anzunehmen.